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Über den Atlantik - Las Palmas |
Proviant wird in Las Palmas eingekauft ..hier die Einkaufsliste Proviantliste.pdf Auf dem Schiff gibt es einen dreiflammigen Gasherd und ein Backhofen, eigentlich alles was wir zur Zubereitung von Leckerem brauchen. ..hier unser Kochbuch Atlantik-Kochmemo.pdf Moana Vanua .. ein Bericht von Georg über den Zustand des Segelschiffes Moana Vanua.pdf Crewmemo .. Notizen für die Vorbereitung Crewmemo.pdf Technische Daten .. Info üer Energie, Wasser etc. Technik.pdf |
Auf dem Weg nach Las Palmas
Bereits ca. 7 Stunden nach Gibraltar, es war kurz nach Mitternacht, waren wir am nordwestlichsten Punkt Afrikas, dem Kap Spartel vorbei und befanden uns auf dem offenen Ozean. Die ganze Nacht hindurch sahen wir die Lichter, die von der etwa 3 bis 5 Seemeilen entfernten marokkanischen Küste herüber leuchteten. Im Laufe des nächsten Tages entfernten wir uns immer mehr von der afrikanischen Küste und bald verschwanden die letzten Konturen der marokkanischen Bergkette. Besuch von einem Langvogel Am zweiten Tag nach Gibraltar flog plötzlich ein Landvogel auf unser Boot zu und setzte sich auf das Deck. Nach kurzer Zeit flog der Vogel wieder weg, kam später kurz wieder, aber er blieb nicht an Bord sitzen. Der Vogel kam wahrscheinlich von der afrikanischen Küste, er hatte sich wohl verflogen und fand nicht mehr den Weg zurück. Am anderen Tag lag der Vogel tot auf unserem Deck. Auch unter Motor nach Las Palmas
In den Stunden in denen wir wenig Wind hatten machten wir den Motor an und glücklicherweise kam der Wind nach ein bis zwei Stunden wieder, so waren wir immer in Fahrt und für diese kurzen Motorstrecken hatten wir genug Diesel an Bord. Nach sechs Tagen hatten wir die 700 Seemeilen geschafft und wir liefen am Nachmittag des 17.11.2008 in der Marina Las Palmas aus. Wir haben Andre` bereits von Weitem an der Hafenmole stehen gesehen und so war die Freude auf das Wiedersehen mit André groß. Las Palmas
André hatte bereits ein Stegplatz für uns reserviert, das war nicht einfach denn im Hafen lagen ca. 200 Segelschiffe und zwar vom Feinsten was ich je gesehen habe, alle waren über die Toppen geflaggt. Von hier aus sollte die ARC (Atlantik Rally for Cruisers) starten, sie führt von Las Palmas bis zur Karibikinsel St. Lucia. Mitten unter diesen Top- Segelschiffen, manche waren über 70 Fuß lang und mehrere Millionen Euro wert, hatte Andre` uns einen Platz beschafft. Auf allen ARC- Boote wurde fleißig gearbeitet, manche betraten das Schiff nur barfuß, es wurde vor allem viel geputzt und gestrichen. Einige Boote fuhren nochmals raus um mit der „Proficrew“ noch einige Manöver zu drillen, jeder Handgriff muss sofort perfekt sitzen. In Las Palmas kaufen wir Proviant ein, wir haben uns den Supermarkt xxxxxx ausgesucht. Hier können wir alles bis auf frisches Obst und Gemüse, einkaufen und die Ware wird uns am nächsten Tag bis auf den Steg geliefert. In diesem Supermarkt packen wir sieben große Einkaufswagen voll, jagen das durch die Kasse und packen alles in Kisten ein, die uns anderntags angeliefert werden. Die Verkäuferin und der Helfer, der alles in Kisten packt sind freundlich, denn schließlich ist das auch für sie etwas besonderes. Schließlich suchen wir noch in der Markthalle unser Obst und Gemüse aus, auch diese Waren werden uns direkt bis auf den Steg gebracht. Abends gehen wir noch in ein „italienisches“ Restaurant und schlagen noch einmal richtig zu mit reichlicher Flüssigkeit. Zwei Tage lang arbeiten wir an der blöden verstopften Fäkalien- Leitung, schließlich reißen wir das ganze Kunststoffrohr raus und installieren eine neue Leitung. Alle Anschlüsse und Klemmen sind verdreckt und müssen erst einmal gängig gemacht werden. Wir müssen feststellen, dass das Seeventil unserer Fäkalien- Leitung sich nicht mehr schließen lässt, das Ventil muss immer offen bleiben oder mit einem Holzpropfen von außen dicht gemacht werden. Der Ausgang liegt ca. 30 cm unterhalb der Wasserlinie, das bedeutet wenn die Leitung unterhalb der Wasserlinie undicht wird läuft Wasser in das Boot. Mit diesem Handikap sollen wir auf den Atlantik gehen, sollen wir das Vorhaben abbrechen? Wir machen weiter und merken uns den Standort der Holzprofen falls wir im Notfall den Ausgang von außen zustopfen müssen. In der Marina kriegen wir viel Kontakt mit anderen Seeleuten, die Engländer sind eindeutig in der Überzahl, dann folgen die Franzosen und die Spanier, auch einige deutsche Segler treffen wir hier. Viele Einzelpersonen suchen noch krampfhaft nach einer Mitfahrgelegenheit über den Atlantik. Zwei junge deutsche Frauen sind schon mit einem Segelboot von Alicante bis nach Las Palmas getrampt und haben jetzt noch ein Segler gefunden, der sie mit nimmt bis nach Tobago. Hoffentlich geht das auch gut mit den beiden. |
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Schau doch später wieder mal rein |